Das Holocaust-Mahnmal, das im offiziellen Sprachgebrauch “Denkmal für die ermordeten Juden Europas” heißt, wurde nach zweijähriger Bauzeit im Jahr 2005 eröffnet und nimmt eine Fläche von 19.000 Quadratmetern im Bezirk Berlin-Mitte unweit des Brandenburger Tors ein. Der New Yorker Architekt Peter Eisenman erhielt den Zuschlag für seinen Entwurf, der im Rahmen eines Wettbewerbs von Stadt und Land eingereicht wurde. Sein Werk besteht aus 2.710 quaderförmigen Beton-Stelen, die auf einem wellenförmigen Gelände errichtet wurden, das Tag und Nacht für Besucher zugänglich ist und von allen vier Seiten betreten werden kann.
Zum Denkmal gehört der Ort der Information, eine unterirdische Gedenkausstellung, die die Besucher in verschiedenen Ausstellungsräumen durch die Zeit der systematischen Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten führt. Das Mahnmal ist der zentrale Erinnerungsort Europas an den Holocaust.
Die Gestaltung der Gedenkstätte lässt verschiedene Interpretationsmöglichkeiten zu, jedoch soll dieser Ort nach Wunsch des Architekten “a place of no meaning”, also ein Ort ohne Bedeutung sein, da das Ausmaß dieses schrecklichen Verbrechens mit herkömmlichen Methoden gar nicht erfasst werden könne.
Auch wenn die Sichtweise stark umstritten ist, entspricht es ebenfalls Eisenmans Wunsch, dass das Areal zunehmend touristisch genutzt wird. Ein Picknick, sich sonnende Menschen oder spielende Kinder verletzten nicht die Bedeutung der Stätte, die ausdrücklich nicht als heiliger Ort geplant war.
Das Holocaust-Mahnmal liegt sehr zentral gelegen am Großen Tiergarten in der Nähe vom Brandenburger Tor.
Unterhalb des Denkmals befinden sich verschiedene Gedenkausstellungen wie z.B. der “Raum der Familien”.
Adresse: | Cora-Berliner-Straße 1 in 10117 Berlin |
Telefon: | 030 / 26 39 43 36 |
E-Mail: | besucherservice@stiftung-denkmal.de |
Webseite: | www.stiftung-denkmal.de |
ÖPNV: | S-Bahn: S1, S2, S25, S26 bis S+U Brandenburger Tor (Berlin) U-Bahn: U55 bis S+U Brandenburger Tor (Berlin) Bus: 100, 245 bis S+U Brandenburger Tor (Berlin) |
Parkplätze: | Es stehen keine hauseigenen Parkplätze zur Verfügung. In den Straßen rundherum gibt es wenige kostenpflichtige Parkplätze. |
Eintritt: | kostenlos* (Stelenfeld + Ort der Information) *Spenden sind jederzeit gerne gesehen. Sie werden für die Erhaltung des Orts der Information verwendet. |
Gruppenführungen: (bis 25 Personen – 45 Minuten) |
Preis: 65,00 Euro Ermäßigt: 55,00 Euro |
Hörführung durch die Ausstellung: (75 Minuten) |
Preis: 4,00 Euro pro Person Ermäßigt: 2,00 Euro pro Person |
Stelenfeld: | 24 Stunden zugänglich |
Unterirdische Ausstellung: | Montag: geschlossen Dienstag – Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr* *Es kann zu Wartezeiten kommen |
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