Das Brandenburger Tor ist eines der geschichtsträchtigsten Bauwerke in Berlin. Entstanden in der Epoche des Klassizismus, dient dieses Monument sowohl als Symbol für die Teilung der Stadt, als auch später für die Wiedervereinigung von Berlin und ganz Deutschland.
Das Tor wurde im Jahr 1793 nach vierjähriger Bauzeit im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II fertiggestellt. Es war einst eines von insgesamt 18 Stadttoren und ist auch das einzige, welches noch erhalten ist. Auf das Tor aufgesetzt wurde die sogenannte Quadriga, ein Kunstwerk, das die Siegesgöttin Viktoria abbildet, die auf einem Vierergespann den Frieden in die Stadt Berlin bringt.
Obwohl sein ursprünglicher Zweck keine politischen Motive verfolgte, sondern lediglich eine ästhetische und repräsentative Funktion erfüllen sollte, rückte das Brandenburger Tor im Lauf der Jahre immer wieder ins Zentrum der politischen Situation im Land. So wurde die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 mit einem symbolträchtigen Fackelzug durch das Tor gefeiert.
Zur Zeit der Teilung Deutschlands befand sich das Tor in der gesperrten Zone zwischen DDR und Bundesrepublik und war für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. 1987 forderte der amerikanische Präsident Reagan bei einem Besuch in Berlin den russischen Machthaber Gorbatschow mit den berühmten Worten „Mr. Gorbachev, open this gate!“ zur Öffnung des Brandenburger Tores und damit zur Aufhebung der Grenze auf. Doch es sollte noch mehr als zwei Jahre dauern, bis die Bürger der DDR und der Bundesrepublik die Wiedervereinigung feiern konnten. Das „befreite“ Brandenburger Tor war zum Sinnbild für das Ende des Kalten Krieges geworden.
Rund um das Brandenburger Tor haben sich Cafés, Restaurants, Hotels, Juweliere und andere Dienstleister niedergelassen.
Die aus Kupferblech gefertigte Quadriga thront auf dem Brandenburger Tor und stellt die römische Siegesgöttin Viktoria dar.
Das Brandenburger Tor durchqueren jährlich mehrere Millionen Touristen und ist daher ein beliebter Treffpunkt für die Sightseeing-Tour.
Adresse: | Pariser Platz 5 in 10117 Berlin |
Architekten: | Carl Gotthard Langhans, Gottfried Schadow (Quadriga) |
Stil: | Klassizismus |
ÖPNV: | S-Bahn: S1, S2, S25, S26 bis S+U Brandenburger Tor (Berlin) U-Bahn: U55 bis S+U Brandenburger Tor (Berlin) Bus: 100, 245 bis S+U Brandenburger Tor (Berlin) |
Parkplätze: | Keine Parkplätze in unmittelbarer Nähe vorhanden. Fußläufig in ca. drei Minuten Entfernung liegen die Parkhäuser Adlon APCOA und Nordseepassage. |
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