Corona: Wie sich das Einkaufsverhalten verändert hat

Das Jahr 2020 ist vor allem durch eines geprägt: die Corona-Krise. Die Pandemie hat zahlreiche Beschränkungen und neue Regeln zur Folge, die sich durch sämtliche Bereiche unseres Lebens ziehen. Wir müssen unsere Freizeit umgestalten und sind stets auf der Suche nach Aktivitäten, die noch möglich sind, werden mit Kontaktbeschränkungen konfrontiert und auch der Arbeitsalltag erlebt einen Wandel.

Boutique

© Pixabay/Pexels – Leere Boutiquen in der Innenstadt, rasanter Anstieg beim Online-Geschäft.

Darüber hinaus hat das Coronavirus ebenfalls einen großen Einfluss auf das Kaufverhalten der Menschen. Wie dieses sich durch die Pandemie verändert hat, welche Gründe es hierfür gibt und welche weiteren Entwicklungen im Handel zu erkennen sind, verraten wir hier.

Online-Boom durch Coronavirus

Während der Corona-Krise gibt es wesentliche Veränderungen des Kaufverhaltens. Dabei zeichnet sich vor allem der Trend zu Online-Einkäufen aus: Immer mehr Menschen shoppen Waren im Internet und ziehen den digitalen Einkauf dem stationären Handel vor. Einen regelrechten Boom erleben vor allem Kleidung, Schuhe und Taschen, die nun bevorzugt im Internet bestellt werden bestellt werden. Auch Onlinehändler von Möbeln und Elektrogeräten profitieren von der Corona-Pandemie.

Lebensmitteleinkäufe dagegen werden nach wie vor zum Großteil in den Geschäften vor Ort getätigt. Allerdings gibt es auch hier Veränderungen im Einkaufsverhalten zu erkennen: Zum einen gehen viele Menschen gezielt zu Randzeiten einkaufen, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden. Zum anderen tätigt ein Großteil der Konsumenten seltener Einkäufe, die dann allerdings größer ausfallen. Auch auf einen gemütlichen Ladenbummel verzichten Käufer lieber – stattdessen werden die Geschäfte häufig nur für gezielte Kaufabsichten betreten.

Gründe für die Veränderung des Kaufverhaltens

Seit der Corona-Pandemie findet eine massive Verschiebung vom stationären Handel zum Online-Shopping statt. Doch was sind die Gründe? Einerseits haben die Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln einen Einfluss auf das Wohlbefinden der Konsumenten. Gleichzeitig fühlen sich laut einer Umfrage gerade einmal 48 Prozent der Befragten sicher, wenn sie in ein Einzelhandelsgeschäft gehen. So bemängeln zahlreiche Käufer auch, dass andere Konsumenten vor Ort die Sicherheitsregeln – wie beispielsweise Abstand halten – nicht einhalten Neben dem Gefühl von Angst und Unsicherheit senkt auch die Maskenpflicht die Kauflust der Deutschen.

Viele Menschen empfinden das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes als unangenehm und tätigen daher nur noch die nötigsten Einkäufe in schneller Zeit oder verzichten komplett auf den Besuch der Läden. Dazu gibt es in den Geschäften eine maximale Anzahl an Besucher, die sich gleichzeitig dort aufhalten und einkaufen dürfen. Ist der Laden zu voll, müssen Konsumenten erst einmal draußen in der Warteschlange stehen – auch das hemmt den Spaß und die Freude am Einkaufen. Und besonders in den kalten Wintermonaten verlangt diese Maßnahme den Menschen einiges ab.

Nachteile des Online-Handels und Chancen für den stationären Handel

Shopping im Internet bringt gerade zu Corona-Zeiten viele positive Aspekte mit sich, allerdings gibt es auch wesentliche Nachteile: Bei dem Einkauf per Mausklick fehlt vielen Konsumenten die individuelle Beratung, die sie in den Einzelhandelsgeschäften erhalten. Auch einen persönlichen Kontakt zu Mitarbeitern schätzen Käufer, genauso wie verständliche Informationen zu ausgewählten Produkten zu erhalten.

So kann es doch vorteilhaft sein, zum Shoppen in die Läden vor Ort zu gehen – auch wenn bestimmte Maßnahmen eingehalten werden müssen. Dazu ist es wichtig, die lokalen Shoppingcenter und Einkaufsstraßen mit ihren Geschäften aufzusuchen, um diese zu unterstützen. Alleine in der Modeindustrie ist der Jahresumsatz massiv eingebrochen, viele Jobs fallen weg und zahlreiche Geschäfte sind in finanzielle Schwierigkeiten geraten und mussten bereits schließen.

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